Thin Content
Autor: Timm Schaffner | Lesezeit: 3 min | zuletzt aktualisiert: 08.10.2022, 21:37
Du möchtest wissen, was Thin Content ist und ihn auf deinen Seiten vermeiden? Wir zeigen dir, was es damit auf sich hat!
Außerdem erklären wir dir, wo Thin Content am häufigsten vorkommt, wie du ihn erkennst und anschließend behebst. Gerne sind wir dir auch dabei behilflich.
Bedeutung & Definition: Was ist Thin Content?
Als Thin Content, was mit dünner Inhalt übersetzt werden kann, werden Inhalte auf einer Internetseite bezeichnet, die keinen Mehrwert bieten. Zudem sind sie nur wenig bis gar nicht relevant.
Der Begriff stammt aus den Google Quality Rater Guidelines und kam dort erstmals im Jahre 2011 vor. Aber auch seit Veröffentlichung des im gleichen Jahr erschienenen Google Panda Updates ist klar, dass Websitebetreiber:innen sich um hochwertige und relevante Inhalte bemühen sollten.
Denn nur so bieten sie Besucher:innen langfristig einen Mehrwert und erzielen gute Rankings. Bleibt hingegen Thin Content bestehen, kann das Auswirkungen auf die vollständige Website (Domain) haben. Das ist auch dann der Fall, wenn nur einzelne Unterseiten von Thin Content betroffen sind.
Wo kommt Thin Content häufig vor?
Im Folgenden findest du bekannte Beispiele für Thin Content:
- Kopierte Inhalte (Duplicate Content): Dabei wurden Inhalte vollständig oder größtenteils 1:1 kopiert und auf der eigenen Seite übernommen. Aber auch direkte 1:1 Übersetzungen führen zu Duplicate Content und bieten somit keinen Mehrwert.
- Brückenseiten (Doorway Pages): Derartige Seiten haben den Zweck, Besucher:innen auf andere Seiten zu leiten (z.B. Produktseiten). Aufgrund fehlender oder wenig relevanter Inhalte können sie schnell als Thin Content abgestempelt werden.
- Automatisch generierte (maschinelle) Inhalte: Hierzu zählen sämtliche Inhalte, die automatisch und maschinell generiert wurden. So beispielsweise aus einer Spinning-Software, die Inhalte mit Synonymen bestückt und somit vervielfältigt. Aber auch Inhalte von RSS-Feeds sind für Thin Content bekannt. Hier kommt gleichzeitig Duplicate Content ins Spiel.
- Affiliate-Seiten: Sie dienen häufig Marketingzwecken, die Affiliate Partner:innen zur Verfügung gestellt werden. Wenig relevanter oder aussagekräftiger Content und viele Links können hierbei für dünne Inhalte sorgen.
- Leere Seiten und fehlerhafte Links: Hier sind nur sehr wenige bis gar keine Inhalte vorhanden, sodass lediglich das Grundgerüst einer Website zu sehen ist. Hinzu kommt, dass Verlinkungen zu Dokumenten (z.B. Textdokumenten) fehlerhaft sind und ein 404 ausgeben.
- Inhalte mit fehlender Relevanz: Enthaltene Inhalte auf einer Website bieten Nutzer:innen keinen Mehrwert. Sie bestehen beispielsweise nur aus sehr wenig Text und enthalten mehr Bilder als Fließtexte. Hinzu kommt, dass Inhalte wenig aussagekräftig sind, keine Themenrelevanz vorweisen oder rein werblich klingen. Zudem haben derartige Inhalte einen hohen bis sehr hohen Gibberish-Score (Schwafel-Score). Hierbei handelt es sich um ein Patent aus dem Hause Google. Es erkennt Seitenhinhalte, die minderartig, wenig relevant oder kopiert sind.
So erkennst und behebst du Thin Content
Oftmals reicht eine manuelle Analyse mittels Sichtprüfung aus, um wenig relevanten oder unnützlichen Thin Content ausfindig zu machen.
Zusätzlich hast du die Möglichkeit, eine URL in der Google Search Console zu analysieren. Erkennt Googles Algorithmus Thin Content, erhältst du zudem eine Benachrichtigung.
Jetzt solltest du aktiv werden und deinen Content aufarbeiten. Biete, passend zur Seitenthematik, hochwertige und relevante Inhalte an. Sie geben deinen Nutzer:innen einen Mehrwert und sind informativ.
Fazit zu Thin Content
Möchtest du langfristig gute Rankings erzielen, musst du dich auf hochwertigen Content fokussieren. Liegt auf deiner Website hingegen nur Thin Content vor, solltest du schnellstmöglich aktiv werden und dir einen Plan erstellen.
Hierin ist genau festgelegt, wie du Thin Content beseitigst und zukünftig hochwertige und relevante Inhalte anbietest. Denn nur so steigst du in den Suchergebnissen auf. Dabei helfen vor allem die Google Webmaster Guidelines. Hier erfährst du, welche Anforderungen Google an gute Inhalte stellt.