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Call-to-Action (CTA)

Autor: Timm Schaffner | Lesezeit: 3 min | zuletzt aktualisiert: 31.07.2022, 17:20

Du hast den Begriff „Call-to-Action“ schon oft gehört, weißt aber nicht, worauf es dabei wirklich ankommt? Wir haben die Antwort!

Wir werden dir erläutern, was man unter einem Call-to-Action (CTA) versteht und welche Ziele damit verbunden sind. Zudem nennen wir dir die Erfolgsfaktoren für gelungene CTAs.

Bedeutung & Definition: Was ist ein Call-to-Action (CTA)?

Unter einem Call-to-Action versteht man im Online Marketing bestimmte Elemente, die ein:e Seitenbesucher:in dazu auffordern, eine konkrete Handlung auf der Seite zu vollziehen. Ein Call-to-Action wird oft mit den Phrasen „mehr erfahren“, „jetzt testen“ oder „kostenlos herunterladen“ verbalisiert. Es ist aber auch eine implizite Aufforderung im Fließtext möglich.

Ergänzend dazu kann der Call-to-Action auch optisch in Form eines Banners oder Buttons hervorgehoben werden. Hier muss man als Seitenbetreiber jedoch abwägen, wie aufdringlich man den CTA gestalten möchte. Schlecht umgesetzte CTAs können den Lesefluss stören.

Ziele des CTAs: Warum integriert man ihn überhaupt?

Viele Inhalte im Internet sind nur darauf ausgelegt, ein Informationsbedürfnis zu stillen. Nutzer:innen besuchen die Website beispielsweise über Suchmaschinen und verschwinden wieder, sobald die Information gefunden wurde.

Die Platzierung von CTAs kann dazu führen, dass Besucher:innen länger auf deiner Website verweilen und sich z.B. noch andere Inhalte ansehen oder sogar den Newsletter abonnieren. Im besten Fall kannst du hier sogar Leads generieren oder gar Verkäufe abschließen und somit Umsatz generieren.

Hier findest du einige mögliche Ziele von CTAs auf einen Blick:

  • Auf der Website stöbern und weiterlesen
  • Herunterladen eines PDFs
  • Abonnieren des Newsletters
  • Vereinbarung eines Termins für ein Beratungsgespräch
  • Kauf eines beworbenen Artikels
  • Vermitteln einer Dienstleistung

Nicht immer sind die Aktionen, die ein clever platzierter CTA triggern kann, mit einem direkten monetären Gegenwert ausgestattet. Doch auch eine Newsletter-Anmeldung kann irgendwann einmal Umsatz bringen, wenn ein:e treue:r Leser:in schließlich etwas im Shop kauft.

Best Practice: Wie gestaltet man einen Call-to-Action?

Ein Call-to-Action sollte immer so gestaltet werden, dass er zwar eine Handlungsaufforderung vermittelt, aber auch nicht als störende Werbung empfunden wird. Um dies zu erreichen, ist ausreichender Kontext sehr hilfreich, um den Mehrwert zu erhöhen, den ein CTA der lesenden Person bieten kann.

Beispiel: Ein Online Shop, der Kochzutaten verkauft, hat ein Rezept für ein leckeres Pesto veröffentlicht. Ein Call-to-Action mit den Worten „Jetzt alle Zutaten bequem online kaufen“ unterhalb der Zutatenliste ist kontextuell gut eingebettet und könnte somit eine hohe Klickrate erzielen.

Das sind die Dos für Call-to-Actions:

  • direkte Leseransprache, ggf. mit zeitlicher Verknappung (z.B. „kaufe jetzt“) und optischer Hervorhebung (z.B. Button oder andere Schriftfarbe)
  • kontextuell sinnvolle Einbettung, um den werblichen Aspekt zu reduzieren
  • Verwendung mehrerer CTAs mit unterschiedlichen Intentionen im Verlauf der Seite (z.B. Leser:innen binden, Leads generieren, Verkäufe erzielen)

Das sind die Don’ts für Call-to-Actions:

  • zusammenhanglose Einbettung mit repetitivem Charakter (z.B. ein CTA, der auf allen Seiten mehrfach verwendet wird)
  • falsche Versprechungen, die auf der Landingpage nicht eingehalten werden können 
  • ausschließliche Integration des Call-to-Actions am Ende der Seite

Fazit zum CTA: Testen, testen, testen...

Informative Websites mit viel Traffic verschenken ohne die Nutzung von CTAs in der Regel viel Umsatzpotential. Doch die CTAs dürfen weder zu aufdringlich noch zu unauffällig platziert werden, um ihre gewünschte Wirkung zu erzielen.

Letztlich kann aber niemand im Vorfeld sagen, ob beispielsweise ein roter Button bessere Resultate liefert als ein Button in einer anderen Farbe. Auch das genaue Wording und die Positionierung auf der Seite haben einen Einfluss. Statt nur auf dein Bauchgefühl zu hören, solltest du also viel ausprobieren und am besten unterschiedliche Varianten einem A/B-Test unterziehen.